Der Reha-Sportverein Hohe Börde Gesund und Fit e.V. hat sich am 08.01.2013 gegründet.

Der Vorstand besteht aus der

  • Vereinsvorsitzenden Sabine Poege
  • Stellvertreter Thomas Poege

 

Vereinszweck ist die Pflege und Förderung des Sports für alle Menschen, unabhängig von ihrem Alter bzw. ihrer Art und ihrem Grad der Behinderung / Erkrankung. Er wird insbesondere durch die Durchführung von Reha-Kursen verwirklicht. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

Der neue Kursplan ist online. Klick hier
Gültig ab Mai 2023

 

 

 

 

 

Rehabilitationssport speziell für krebskranke Frauen bietet ab sofort der Reha-Sportverein "Gesund und fit" Hohe Börde in Haldensleben an.

ein Artikel von Jens Kusian ›

Im Reha-Sport kennt sich Sabine Poege bestens aus. Die Bebertalerin betreut einen Großteil der insgesamt 14 Reha-Sportgruppen, die unter dem Dach des Reha-Sportvereins „Gesund und fit“ Hohe Börde agieren. Nun sollen zwei neue Gruppen hinzu kommen– ganz speziell für krebskranke Frauen.

„Aktiv mit Krebs“ – so nennen sich die Gruppen – ist ein Kooperationsprojekt. „Unterstützt werden wir dabei zum einen von der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft und zum anderen vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle“, erzählt Sabine Poege.

Aus ihrer Erfahrung weiß sie, dass krebskranke Frauen in vielen Reha-Sportgruppen aktiv seien. „Aber dort sind sie wenige unter vielen. Wir wollen mit ,Aktiv mit Krebs‘ homogene Gruppen ausschließlich für krebskranke Frauen schaffen.

Unser Schwerpunkt liegt dabei auf Brustkrebserkrankungen.“


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PRESSE-INFORMATION des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA): Projektauftakt „Aktiv mit Krebs“

Reha-Sportverein Hohe Börde Gesund und Fit engagiert bei „Aktiv mit Krebs“

Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) startete am 19. August 2016 in Halle sein neues Rehabilitationssport-Projekt „Aktiv mit Krebs“. Das Projekt wird in Kooperation mit der der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) umgesetzt und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Zwölf Vereine des BSSA haben sich für die Projektteilnahme eingeschrieben. Aus dem Landkreis Börde engagiert sich der Reha-Sportverein Hohe Börde Gesund und Fit für dieses Angebot.

 

Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, speziell für Menschen mit Krebserkrankungen Rehabilitations-Sportgruppen aufzubauen. Im Rahmen des Projekts erhalten die Übungsleiter indikationsspezifische Fortbildungen und bekommen einen Einblick in verschiedene Reha-Kliniken in Sachsen-Anhalt. Auf der Basis der erworbenen Kenntnisse durch Arzt- und Therapeutenvorträge, Klinikbesuche, Hospitationen und Kommunikations-schulungen ist es das Ziel der Vereine und des BSSA, homogene Reha-Sportgruppen für Menschen mit Krebserkrankungen, z. B. für Brust- oder Prostatakrebs, aufzubauen sowie nachhaltige Reha-Sport-Angebote in der Krebsnachsorge anzubieten.


Zum Projetauftakt stellte Geschäftsführer Sven Weise die SAKG vor und André Golla vom Institut für Rehabilitationsmedizin und Dr. Stephanie Boese vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissen-schaften der Martin-Luther-Universität informierten zum Thema „Sport und Krebs - Übersicht zu aktuellen Erkenntnissen“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit der Referentin für Reha-Sport des BSSA, Doreen Seiffert, ihre Erwartungen an das Projekt und stimmten Details des Projektplans ab. Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit rundeten die Veranstaltung ab.

Sport fördert die Regeneration und Heilung bei Krebs. Im Vergleich zu Rehabilitations-Sportgruppen bei Herz-Kreislauferkrankungen oder orthopädischen Erkrankungen ist die Zahl der Krebssportgruppen in Sachsen-Anhalt noch sehr klein, eigentlich nicht vorhanden. Die Angebote decken bei Weitem nicht die Nachfrage. Deshalb engagiert sich der BSSA und die SAKG im Rahmen des Sachsen-Anhalt-weiten Projekts: "Aktiv mit Krebs" für den Aufbau neuer Rehabilitations-Sportgruppen für Krebspatienten. Die Wirkungen von Sport bei Krebspatienten wurden in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität messbar die Nebenwirkungen einer Chemo- oder antihormonellen Therapie reduzieren kann.

Außerdem steigert sich die Leistungsfähigkeit und das Selbstbewusstsein wird gestärkt – was die Lebensqualität enorm verbessern kann.

Doch nicht nur das:


Körperliche Aktivität hat auch direkte Einflüsse auf die Entstehung von Krebs und den Verlauf einer Krebserkrankung. Körperliche Aktivität nach einer Tumorerkrankung reduziert nachweislich die Gefahr eines Rückfalls und erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung. Dieser Effekt kann sich je nach Tumorart im gleichen Maße vorteilhaft auswirken wie eine Chemo- oder Antihormontherapie.

Besonders gut erforscht ist dies bisher für Brust-, Darm- und Prostatakrebs. Aber auch für Leukämie- und andere Krebspatienten wurden in Studien schon positive Effekte gezeigt.
Der griechische Arzt Hippokrates wusste schon vor 2 500 Jahren: „Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könnten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundung gefunden.“ Wie Recht er damit gerade in Bezug auf Krebspatienten hatte, wird in den letzten Jahren immer besser erkannt.